Meine persönliche O

 

Wer oder Was war eigentlich "Meine persönliche O" ?

Den Begriff hatte ich abgeleitet von dem Buchtitel "Die Geschichte der O". Das Lesen dieses Buches wie auch der Film mit Corinne Clery und Udo Klier waren für mich ein Schlüsselerlebnis zu meinem späteren Leben mit dem Fetisch Latex und einer SM - Beziehung. Ich glaube die meisten Männer träumen von einer Frau wie sie in dem Buch beschrieben wird, aber nur wenige Männer haben zu so einer Beziehung die charakterliche Stabilität. Es bedarf schon einer gehörigen Portion Selbstbewusstseins und vor allem Verantwortungsbereitschaft um eine solche Beziehung sicher zu stellen. Auch muss jedes Paar für sich selbst festlegen, wie weit die Unterwürfigkeit der persönlichen O gehen soll. Nicht jeder Dom findet Gefallen daran, wenn seine O auf sein Bestimmen hin, sich anderen Männern hingeben soll, wie auch viele O's sich sowieso nicht für so etwas hergeben würden. Wichtig ist auch wann und wo diese besondere Form der Beziehung ge- und auch erlebt wird.

Meine persönliche O und ich lebten im Realen eine ganz normale Beziehung als gleichgestellte Partner, also keine 24/7 SM - Beziehung. Wir fanden, dass dies nur sehr schnell zu erniedrigender Abhängigkeit führt und auch diese besondere Art der Beziehung vorschnell den Kick nimmt. Es sollte für uns kein Zwang darstellen es so tun zu müssen, wir ließen uns meistens durch unsere Gefühle, bzw. auch durch Ambiente oder andere Reize dazu animieren. Durch unsere SM - Leidenschaft kamen wir natürlich auch in Berührung mit den verschiedensten Materialien, wie Lack, Leder, Latex etc. Dabei hatten wir unsere gemeinsame Leidenschaft für Latex gefunden.

Den Titel "meine persönliche O" hatte ich meiner Partnerin gegeben um ihr damit meine Annerkennung zu zeigen, für ihre Fähigkeit sich bei mir so fallen zu lassen wie sie es sich immer geträumt hatte. Dies hatte mir gezeigt, welch großes Vertrauen sie zu mir hatte und auch mir gleichzeitig die Bestätigung gegeben von ihr als "Mann" geführt zu werden. Sie trug diesen Titel voller Stolz und wir zeigten das auch in der Öffentlichkeit durch den Ring der O, den sie devot an der rechten Hand trug und ich dominant an der linken.

Wie kam ich zu meiner O ?

Unsere erste Begegnung hatten wir in einer Nachttanzbar. Ich arbeitete dort als DJ und sie als Kellnerin. Ihr damaliges Äußeres war etwas anders als es heute ist. Wenn wenig Betrieb war, saßen wir öfters mal an der Theke und unterhielten uns über allerlei Belangloses. Ich war zu jener Zeit ohne Beziehung. Mich faszinierte damals schon wie sie förmlich an meinen Lippen hing um mehr über mich zu erfahren und gleichzeitig aber auch so eine ungespielte Offenheit an den Tag, oder besser gesagt Nacht, legte, dass ich vermutete, diese Frau will Alles oder Nichts. Entscheidend für unsere spätere Beziehung war dann eine an und für sich harmlose SMS, die sie mir auf mein Handy schrieb. Sie verfasste diese SMS in französisch, da sie irrtümlich der Meinung war ich verstünde kein Französisch. Weit gefehlt, einen großen Teil meiner Jugend verbrachte ich mehr in Frankreich als in Deutschland, was sie aber noch nicht wusste. Sie schrieb mir nur den Song-Titel aus dem Film "Moulin Rouge". Sie rechnete aber nicht meiner positiven Antwort. Die kam von mir dann aber prompt. Am berühmten Morgen danach sagte sie mir dann nur noch, dass es nichts mit Liebe zu tun hätte. Also "just for fun". Nachmittags dann ein Anruf von ihr, sie müsste mal mit mir reden. Von da an wurde unsere Beziehung immer enger bis wir dann auch zusammen in einer Wohnung wohnten aber seit Mitte 2009 doch wieder eigene Wege gingen.

Wie kam es zum Ende mit meiner O

Die Gründe sind nur intern interessant. Die Öffentlichkeit bleibt davon unberührt. Wir wollen auch, dass es nicht in die Öffentlichkeit gelangt.